Für FreiLacke ist nachhaltiges Wirken Teil der Firmen-DNA

Gelebte Werte seit mehr als 30 Jahren

Nachhaltigkeit, sagt Tobias Kehl, „ist seit mehr als 30 Jahren fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur“. Er muss es wissen. Denn Tobias Kehl ist zum einen Leiter der Abteilung „Qualität, Umwelt, Sicherheit“ beim Lackspezialisten Emil Frei GmbH & Co. KG in Bräunlingen-Döggingen. Zum anderen kennt er das Unternehmen sehr genau: Vor 25 Jahren hat der 42-Jährige bei FreiLacke die Ausbildung als Chemikant begonnen.

Der Themenkomplex Nachhaltigkeit mit seinen vielen Facetten sei bei FreiLacke schon immer eine Richtschnur für die Unternehmensentwicklung gewesen, weiß der Manager. Mehr noch: Dies werde bereits seit Mitte der 1990er-Jahre, als es noch keine Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG) gab, gelebt.

Schon 1996 ressourcenschonende Ziele definiert

Eine Stellschraube hin zu mehr Nachhaltigkeit ist für Tobias Kehl die Validierung der Umweltleistung nach EMAS, „die FreiLacke bereits seit 1996 jedes Jahr erfolgreich besteht“. EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“. Es wird auch als Öko-Audit bezeichnet und wurde von der Europäischen Union entwickelt. EMAS ist sowohl Umweltmanagement als auch eine Art Umweltbetriebsprüfung – also ein Werkzeug, um sich zu verbessern. Mit Hilfe dieses „Werkzeugs“ hat das Familienunternehmen seine Umweltbilanz in vielen Bereichen verbessert. Denn im Zuge der EMAS-Validierung wurden regelmäßig konkrete Ziele zur Reduzierung des Energie- und Frischwasserverbrauchs definiert.

Produktion gesteigert, Energieverbrauch gesenkt

Lag der Energieverbrauch des Unternehmens im Jahr 1995 noch bei 627 Kilowattstunden pro Tonne (kWh/t), waren es 2023 nur 498 kWh/t. Diese Reduktion um nahezu 20 Prozent ist aus Sicht von FreiLacke auch deshalb spannend, weil sich die Produktionsmenge im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt hat und die zu produzierenden Produkte mehr Energie benötigen. Doch nicht nur das: Trotz des gestiegenen Outputs liegt der Wasserverbrauch heute um circa 80 Prozent niedriger als 1995. Ebenfalls gesunken sind die CO²-Emissionen für die Herstellung der Produkte – „sie wurden um gut 88 Prozent reduziert“, berichtet Tobias Kehl. Damit ist FreiLacke auf einem guten Weg, das große Ziel zu erreichen: „Ab 2025 wollen wir klimaneutral produzieren.“ Die ökologischen Verbesserungen sind allerdings kein Selbstzweck, macht der 42-Jährige deutlich: „Uns liegt es am Herzen, ökologische Verbesserungen mit ökonomischem Erfolg zu verbinden.“

Herausforderungen werden nicht geringer

Trotz allem werde es für FreiLacke weiterhin eine Herausforderung bleiben, „die größer werdenden regulatorischen Anforderungen einzuhalten und umzusetzen“. Da ist sich Tobias Kehl sicher. Ein Punkt ist in diesem Zusammenhang die Substitution – also der Ersatz von Chemikalien, die als gefährlich eingestuft werden, durch risikoarme Stoffe. Die Herausforderung sei dann, die Qualität der Produkte trotz anderer Stoffzusammensetzung auf dem gleichen Qualitätsniveau zu halten. „Diese Gefahreneinstufung durch die Europäische Chemikalienagentur kann sich jährlich ändern“, beschreibt der Nachhaltigkeitsmanager die schwierige Aufgabe: „Wir überarbeiten und optimieren unsere Produkte und Prozesse regelmäßig, um die Gefahr für unsere Mitarbeitenden, Kunden und die Umwelt zu reduzieren. Uns geht es darum, bessere und innovative Produkte zu entwickeln. Dies funktioniert nur durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und mit qualifizierten Fachkräfte, die sehr gute Kenntnisse über die eingesetzten Rohstoffe, die gesetzlichen Vorgaben und die Kundenanforderungen haben müssen.“ Auch deshalb belaufen sich die Forschungs- und Entwicklungsausgaben jährlich auf drei bis vier Prozent des Jahresumsatzes, schätzt Tobias Kehl.

Austausch hilft

Auch wenn FreiLacke intern sehr gut mit Experten aufgestellt sei, helfe der Austausch mit anderen Fachleuten, erläutert der Manager. „Verbände, wie der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie, oder Netzwerke wie das Cluster für Nachhaltigkeit des wvib sind wichtig.“

Eine große Rolle spielt – auch im Sinne der Nachhaltigkeit – die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden, den Anwohnern und der örtlichen Gemeinde. Dessen sei sich die Geschäftsleitung bewusst. „Faire Bezahlung, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie flexible Arbeitszeitmodelle wurden schon früh von ihr als Erfolgsfaktor erkannt“, weiß der Familienvater. Dazu passt, dass die Gesellschafter des Unternehmens mit der Emil-Frei-Stiftung eine Organisation geschaffen haben, die soziale Projekte in den Mittelpunkt rückt.

Zukunft im Blick

Um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, erarbeitet FreiLacke aktuell eine Strategie, wie sich das Unternehmen bis zum Jahr 2032 ausrichten wird. Nachhaltigkeit werde da ein wichtiger Bestandteil sein und in allen Aspekten mitberücksichtigt, erläutert Tobias Kehl: „Diesen Prozess gestaltet FreiLacke sehr offen, weshalb neben Führungskräften auch Mitarbeitende aus allen Bereichen mitwirken können – und ich freue mich sehr darauf, diesen Weg in den kommenden acht Jahren begleiten zu dürfen.“

Was ist für mich Nachhaltigkeit

„Ich versuche Verschwendung zu vermeiden und generell weniger zu konsumieren, indem ich bestehende materielle Dinge so lange wie möglich erhalte oder nutze.“

Um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, erarbeitet FreiLacke aktuell eine Strategie, wie sich das Unternehmen bis zum Jahr 2032 ausrichten wird. Nachhaltigkeit werde da ein wichtiger Bestandteil sein und in allen Aspekten mitberücksichtigt, erläutert Tobias Kehl: „Diesen Prozess gestaltet FreiLacke sehr offen, weshalb neben Führungskräften auch Mitarbeitende aus allen Bereichen mitwirken können – und ich freue mich sehr darauf, diesen Weg in den kommenden acht Jahren begleiten zu dürfen.“

Infokasten

Name: Tobias Kehl
Position:  Leitung Qualität, Umwelt, Sicherheit
Firma: Emil Frei GmbH & Co. KG, besser bekannt unter FreiLacke
E-Mail Adresse: t.kehl@freilacke.de

Teilen:

Weitere News entdecken

Aktuelle News zu Pulverlacke

Graffiti in die Schranken weisen - Maximaler Schutz für Schienenfahrzeuge

Graffiti in die Schranken weisen - Maximaler Schutz für Schienenfahrzeuge

Die Systemlacke von FreiLacke machen zusätzliche Schutzschichten gegen Graffiti in Schienenfahrzeugen überflüssig. Das hat jetzt…
Beschichtungslösungen vom Fundament bis zum Rotorblatt

Beschichtungslösungen vom Fundament bis zum Rotorblatt

Als regenerative Energie ist Windkraft eine zentrale Säule der Energiewende. Für die Effizienz und Langlebigkeit…
FreiLacke China - Ehrung als einer der Top10 Lacklieferanten für die Radindustrie in China

FreiLacke China - Ehrung als einer der Top10 Lacklieferanten für die Radindustrie in China

FreiLacke wurde als einer der Top 10 Lacklieferanten für die Räderindustrie in China geehrt. Das…
Template is not defined.

weitere Pulverlack Broschüren zum Herunterladen

Template is not defined.
Nach oben scrollen